 |
| Minja vor der Farm |
Eigentlich wäre es an der Zeit den Blog temporär umzubenennen, denn ich schreibe heute nicht von Island aus, sondern aus den USA! Die meisten Leser wissen das ja eh schon, ich bin bis Mitte Dezember im Amiland. Genauer gesagt im Bundesstaat
Oregon auf der
Five Gait Farm, etwa 20 Minuten von der Stadt Eugene entfernt. Der Name deutet schon an, dass es sich hier auch um Islandpferde handelt... Die Farm gehört einer Trainerin namens Lucy (und ihren Eltern) und im Moment sind hier etwa 40 Pferde untergebracht. Zusätzlich zu Lucy wohnen hier auch noch ihre beste Freundin Elizabeth und Giulia, eine holländische Praktikantin.
Ausserdem gibt es hier 6 Katzen (2 davon vom Vorbesitzer des Hofes geerbt) und 8 Hunde. Bis auf einen allesamt Islandspitze (6 davon gehören Lucy, 2 Elizabeth), aber der nicht-Islandspitz sieht auch wie einer aus, passt sich also gut an. Hin und wieder gibt es überzählige Hunde aller Rassen, Grössen und Farben, da Lucy zusätzlich zu Beritt, Reitstunden und Training auch noch eine Art Hundehotel betreibt. Dementsprechend gibt es ein extra Wohnzimmer für die Hunde:
 |
| Der Hunderaum |
Die meisten der 40 Pferde werden nicht geritten, da es sich um Stuten, Fohlen
und Jungpferde handelt. Die Anzahl der Trainingspferde 15-20. Da Elizabeth auch Pferde trainiert, sind die Arbeitstage zu viert eher kurz, verglichen mit Island. Die Pferde sind für USA Verhältnisse sehr gut und die Herangehensweise an die ganze Sache recht isländisch. Das ist sehr angenehm, die Pferde werden nicht verhätschelt und auch ordentlich gefordert. Ausserdem gibt es zwei Einsteller, die fast jeden Tag die Woche zu ihren Pferden kommen.
 |
| Blick in den Garten in der Früh |
Das Wetter hier ist bisher ganz in Ordnung. In der ersten Woche war es noch ordentlich heiss, bis zu 30 Grad! Mittlerweile kühlt es über Nacht ziemlich ab und in der Früh ist es oft neblig und wirklich frisch. Sobald allerdings die Sonne heraussen ist (und bleibt), steigt das Thermometer stetig und ab 11 Uhr vormittags wirds für die Pferde (die natürlich schon Winterfell haben) richtig heiss beim draussen arbeiten. Deswegen werden die meisten auf die eine oder andere Art geschoren, vor allem jene die den Winter über im Training bleiben sollen oder für die Reitstunden zuständig sind.
Der Jetlag hat mir vor allem in der ersten Woche ein wenig zu schaffen gemacht, aber ich hab das Gefühl, dass das beim Heimkommen noch schlimmer wird... länger aufbleiben kann ich ja gut, aber früher schlafen gehen... hm. Immerhin hab ich in dieser Woche dann schöne Sonnenaufgänge zu sehen bekommen. Mit einem hübschen Bildchen eben davon verabschiede ich mich jetzt mal fürs erste.
See ya!