Mittwoch, 7. Dezember 2016

San Diego

Im Zuge meines Kalifornienaufenthalts habe ich zu Thanksgiving einen Abstecher nach San Diego gemacht. Eigentlich wollte ich ja nach Los Angeles, aber alle (Einheimische sowie Freunde von daheim) haben mir einstimmig davon abgeraten und stattdessen San Diego gepriesen. Dann ist mir eingefallen, dass ich dort ja auch eine Bekannte habe die hin und wieder auf Sveinsstaðir Pferde kauft. Sie hat mich auch gleich zu sich eingeladen und bei sich wohnen lassen. Von San Diego selbst hab ich zwar nicht viel gesehen, aber dafür umso mehr von der Umgebung dort. Kimberly kann nämlich nicht still sitzen und deswegen sind pausenlos geritten, gewandert oder sonst wie unterwegs gwesen.
an der Pazifikküste

San Diego liegt ja noch ein bisschen südlicher, das heisst wir hatten bis zu 27°C und durchgehend Sonnenschein. Die Landschaft ist noch ein bisschen wüstenähnlicher als in der San Francisco Gegend. Auch recht karg, sehr interessant, aber eigentlich hab ichs doch lieber grün.

Rowdy
Nichtsdestotrotz war es sehr schön. Kimberly hat 5 Pferde bei sich zuhause und noch 2 weitere sind bei ihr eingestellt. Der Stall ist direkt in ihem "Garten". Das ist in der Community dort gar kein Problem, sie Gegend ist nämlich dafür konzipiert und jedes zweite Haus hat einen Stall und beliebig viele Reitplätze und Koppeln dabei. Und ganz egal ob man Pferde besitzt oder nicht, bevor man nicht den obligaten Reitweg angelegt hat, darf man sein Haus erst gar nicht um- oder ausbauen. Das ist kein Scherz, sondern Gesetz. Logischerweise freuen sich einige darüber mehr als andere.. Die Reitwege dürfen auch von Radfahrern und Joggern benutzt werden, aber die müssen weichen wenn ein Pferd kommt. (Ist ja auch gescheiter.) Somit kann man dort von seinem Haus weg ausreiten. In der Praxis ist das leider nicht so toll wie es klingt weil alle 50 Meter natürlich eine Einfahrt ist. Also mit länger am Stück tölten ist nichts. Obwohl besagte Einfahrten sogar ein pferdefreundliches (sprich rutschfestes) Pflaster aufweisen müssen, falls es doch irgendwann einmal regnet.
Ich hab auch einen netten Typen kennengelernt, aber wie man auf dem Bild sehen kann ist es (mal wieder) ein vierbeiniger. Er heisst Rauður, aber das kann natürlich niemand aussprechen und deswegen wird er Rowdy genannt. Dafür war er aber eigentlich ganz friedlich.

Wieder zurück in San Francisco habe ich einige Ausflüge in die Natur (also, mehr oder weniger halt) unternommen weil Städte auf Dauer ein bisschen nerven. Kein Platz, überall Häuser und Lärm und LEUTE! Zum Glück gibt es in San Francisco und Umgebung sehr viele Parks.
Ausserdem war ich auf der Insel Alcatraz. Das kann ich nur empfehlen, sehr interessant und informativ. Heute gibts dort nur noch Gebäude und jede Menge Vögel, deswegen ist das jetzt auch ein National Park. Die Audiotour ist sehr gut gemacht und man bekommt einen guten Eindruck wie es dort war als das Gefängnis noch in Betrieb war. Lustig war das sicher nicht, jeden Tag San Francisco vor Augen, aber nicht hinkommen zu können... tja.


Natürlich gab es auch zahlreiche Ausbruchsversuche. Mehr oder weniger erfolgreich... die meisten eher weniger. Nur 3 Männer wurden nie gefunden, aber in Anbetracht der Tatsache dass das Wasser arschkalt ist wird Tod durch ertrinken angenommen. Einer hat es allerdings mal tatsächlich geschafft bis nach SF rüberzuschwimmen. Dann war er allerdings so erschöpft dass er das Bewusstsein verloren hat. Kinder haben ihn gefunden, geglaubt es hätte ein Schiffsunglück gegeben und hilfsbereit die Polizei verständigt. Die kam dann, hat ihn aufgeweckt und zurückgebracht. Das arme Schwein.

1 Kommentar:

  1. Ich hab mal gehört, dass Alcatraz das einzige US-Gefängnis war, wo die Duschen warmes Wasser hatten. Grund war, dass man sich so nicht an das kalte Wasser gewöhnen konnte... se non è vero, è ben trovato :)

    Warst du eigentlich auch im Zoo von San Diego? Der ist ja einer der größten Zoos überhaupt, glaub ich.

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