Montag, 4. Juli 2016

Urlaub Teil I - die Hochzeit

Nachdem ich sowohl Praktikum als auch Reitkurs erfolgreich hinter mich gebracht habe, war es erst mal Zeit zum Ausspannen. Oder das war zumindest der Plan. In Wahrheit war das auch gar nicht so unstressig. Ich werde versuchen, das Ganze in einigen kleinen Blogposts aufzuarbeiten.

Erste Station war Österreich. Kaum angekommen, gings auch schon auf den Polterabend für die liebe Tina in Graz. Nach gefühlten hundert Getränken, Karaoke singen und Klopfer verkaufen sind wir um der guten alten Zeiten im Nachtexpress und im Q gelandet. Ersteres Lokal hat immer noch dieselben Lieder auf der Playlist wie in Studienzeiten, das letztere hat sich ein wenig (nicht unbedingt zum Besseren) verändert. Aber vielleicht waren wir auch schon zu betrunken, das soll ja vorkommen...

Ich, Tina, Michi, Mario
Am Wochenende darauf wurde dann in Birkfeld die zugehörige Hochzeit von Tina & Eddie kirchlich gefeiert. Ganz nach amerikanischer Tradition (Eddie ist aus den USA) gab es am Vorabend auch ein "Rehersal Dinner", eine Art Probeessen mit Freunden und Familie. Ausserdem werden, vom Vater des Bräutigams weg beginnend, lustige Anekdoten über Braut oder Bräutigam erzählt (je nach dem welchen der beiden man halt kennt). Ziel des Abends ist es, möglichst peinliche Geschichten aus der Vergangenheit auszugraben und aufzutischen, damit sich der Partner im Bedarfsfall das mit dem Heiraten nochmal gründlich überlegen kann.
Wir Europäer waren alle zu faul um zu googlen was es mit diesem Dinner auf sich hat hatten von dieser Tradition erst relativ spät erfahren. Daher war unser Beitrag auch relativ spontan und kurz, aber es wurde viel gelacht. Unsere Einfallslosigkeit haben wir sehr elegant damit begründet, dass wir immer viel mehr getrunken hatten als die Braut und uns an ihre Eskapaden schlicht und einfach nicht erinnern können.

Das Brautpaar
Die Feier war sehr schön und auch ein kleines "Klassentreffen" der unserer Grazer Physikerrunde, die sich mittlerweile in alle Richtungen verstreut hat. Ich hatte ja keine Ahnung, was ich anziehen sollte weil rot, weiss und schwarz ja nicht erlaubt sind. Zum Glück hat Tina dann mal gesagt, dass sich die amerikanische Verwandtschaft bestimmt freut, wenn viele Leute in Tracht auftauchen und das der Grossteil ihrer Verwandtschaft sowieso tun wird. Juhu, dann nur noch schnell ein Dirndl von der Mama ausgeborgt und das Problem ist gelöst! Alles in allem ein anstrengendes, aber sehr schönes Wochenende und ich wünsche Euch beiden nur das Beste!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen