Und weils so schön war, kommt jetzt gleich noch ein Schottland Post. Vielleicht sollt ich meinen Blog temporär umbenennen...
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| Glenfinnan Monument |
Nachdem der Ben Nevis erfolgreich bezwungen war, haben wir uns mit unserem braven Auto in Richtung Norden aufgemacht. Die Reiseroute ging von Glencoe über Fort William auf der sogenannten Road to the Isles nach Mallaig, wo wir geplant hatten mit der Fähre nach Skye überzusetzen.
Die Road of the Isles gilt als eine der schönsten Strassen Schottlands, aber ich habe mich ein bisschen gefragt worauf sich das bezieht. Schön ausgebaut war sie allemal, aber von Aussicht konnte oft keine Rede sein. Soviele Bäume wie da im Weg waren bin ich gar nicht mehr gewohnt!
Dort entlang führt auch der Harry Potter Zug, denn wir aber leider nicht gesehen haben.
Den ersten Stopp haben wir (wie soviele andere Touristen auch) in
Glenfinnnan gemacht. Dort zu sehen gibt es ein schönes Monument, dass an die Flucht von Bonnie Prince Charlie nach Frankreich erinnert, eher mässigen Kaffee (in dem Land wird man zwangsläufig zum Teetrinker, guter Kaffee ist nämlich rar) und nette Wege zum spazieren gehen. Eben spazieren gehen möchte ich erwähnen, was nicht so unwichtig war nach der Tour auf den Ben Nevis am Vortag...
Auf dem Weg haben wir noch einen Abstecher auf die Halbinsel Ardnamurchan (ja, im Ernst) zum
Castle Tioram gemacht. Sehr schöne Gegend, wenig Touristen und eine tolle Küstestrasse mit Aussicht auf die inneren Hebriden. Mit dem tollen Wetter hatte man mitunter fast den Eindruck am Mittelmeer zu sein:
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| (c) Eli |
Wir haben ja kurz überlegt gleich dortzubleiben. Aber dann war kein passender Bauernhof zu verkaufen....
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| In Mallaig am Hafen |
Mallaig ist eine hübsche kleine Hafenstadt in der wir uns länger als geplant aufgehalten haben. Wir waren nämlich in unserem Spontanurlaub nicht vorausschauend genug die Fähre im Voraus zu buchen. Grosser Fehler, denn man kann zwar warten ob nicht doch zufällig ein Plätzchen frei ist, aber das war leider nicht der Fall. Deswegen musste wir schlussendlich doch mit dem Auto auf die Isle of Skye fahren. Das bedeutet einen Umweg von schlappen 3 Stunden, der erstaunlich schnell vergangen ist.
Der einzige Vorteil davon war, dass wir dann Schottland auch im Abendlicht bewundern konnten. Sehr malerisch war zum Beispiel das
Eilean Donan Castle im Sonnenuntergang und ganz ohne Touristen. Bis auf die eine auf dem Bild, die wollt einfach nicht weggehen.
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| Eilean Donan Castle |
Der Tag auf
Skye war der einzige an dem das Wetter ums Verrecken nicht mitspielen wollte. Es begann mit leichten Regen und entwickelte sich weiter zu Regen und mehr Regen und Regen plus Wind. Die geplante Küstenwanderung hielten daraufhin nur die Harten durch. Sprich: nicht ich. Ich bin ja einiges an Wetter gewöhnt, aber mit Spatzen und keiner Aussicht auf Wetterbesserung habe ich dann doch lieber im Auto gewartet und mir die Sunday Times zum Thema Brexit zu Gemüte geführt. (Sehr interessant und aufschlussreich übrigens.) Draussen sein bei schlechtem Wetter habe ich zur Genüge in Island bei der Arbeit, vielen Dank.

Das Beste auf Skye war unser Quartier. Also, das Quartier selbst war eher rustikal und einfach, aber: PONIES!! Direkt vor der Haustür! Besser gehts nicht. Das dachten der asiatische Teil der Hostelgäste auch und es wurde endlos gepost und Fotos gemacht mit dem einen neugierigen Pony, das am Zaun stand. Erst hab ich noch geduldig gewartet, aber als die kein Ende finden wollten, hab ich mich fieser Weise auch an den Zaun gestellt und das Pony mit Pferdeflüsterer-zauberei zu mir gelockt. Schlau wie diese Ponies sind, kam es auch gleich angelaufen und hat sich streicheln lassen, anstatt mich zu beissen. Muahahahahaaaaaaa...
Über das Foto mit dem Pferd hab ich auf Facebook schon lächeln müssen - wenn man ein Pferd braucht, einfach Vroni in die Landschaft stellen und abwarten :D
AntwortenLöschenWunderschöne Landschaft jedenfalls! Da könnte man sicher super kajak-wandern!
GLG Joh